Dialog der Seele
»Es gibt Menschen, die sehr mit meinen Ideen befasst sind und meinen Namen gar nicht kennen. Es gibt Menschen, die sind ganz zufrieden mit ihrem Los und kennen meinen Namen nicht. Sie kennen sich selbst. Sie sind sich der Vitalität ihres Seins bewusst und brauchen mich nicht, damit ich ihnen sage, daß sie wichtig sind.
Auch den Blumen und Katzen und Bäumen brauche ich nicht zu sagen, daß sie wichtig sind, und es gibt viele Menschen, die mich aus dem gleichen Grund nicht brauchen. Diese Menschen wissen um die Vitalität ihrer Existenz. Sie ignorieren die Glaubenssysteme ihrer Zeit. Sie sind uralte Kinder. Sie lesen vielleicht keine Philosophie, aber sie hören auf den Wind. Sie verfolgen den Lauf der Jahreszeiten.
Wenn Du mit deiner Existenz zufrieden wärst, wärst Du nicht hier.
Die, die zufrieden sind, brauchen meine Stimme nicht. Sie beziehen genügend Kraft aus dem Morgengrauen und der Abenddämmerung. Sie legen vielleicht Wassergräben an oder arbeiten auf Feldern oder in Fabriken. Sie brauchen nicht auf meine Stimme zu hören, weil sie auf die Stimmen der Eichen und der Vögel hören und auf die Stimme ihres eigenen Wesens.
Ich bin eine armselige Imitation der Stimme Eurer Psyche, auf die Ihr nicht hört. Ich werde nicht mehr gebraucht werden, und ich werde glücklich darüber sein, wenn Ihr erkennt, daß Vitalität und Stärke und Freude Euch gehören, und wenn ihr Euch aus der Quelle Eures eigenen Seins erhebt, wenn Ihr erkennt, daß Ihr mich nicht zu eurem Schutz braucht, denn es gibt nichts, wogegen Ihr euch schützen müsst.« (Gespräche mit Seth)